Wir suchen Kind-Tier-Geschichten!
Tiere und Kinder – das gehört zusammen. Wir suchen die besten Geschichten die zeigen, welche Vorteile Kinder vom Zusammenleben mit Tieren haben.
Internationalen Studien belegen: Tiere geben Selbstvertrauen, stärken das Verantwortungsbewusstsein, verbessern die Kommunikationsfähigkeit, fördern die Rücksichtnahme und wirken sich positiv auf die Konzentration und Ausdauer der Kinder aus. Was sind Ihre Erfahrungen? Kennen Sie Kinder, die besonders vom Zusammenleben mit einem Haustier profitieren, zum Beispiel weil sie Geborgenheit oder Trost geben, weil sie aufmuntern oder zum Spielen motivieren? Wir freuen uns über Ihre Kommentare!
Hund-Kind-Beziehung einmal anders rum..
Dass Kinder von Tieren – in unserem Falle einem Hund – in vielfacher Hinsicht profitieren, ist ja bekannt. Egal ob Rücksichtnahme (auch der Hund braucht Beschäftigung und Bewegung), Abwehrkräfte (viele feuchte Hundeküsse sowie gemeinsames Verwenden und ansabbern von Spielsachen lässt sich nun mal nicht verhindern) oder nicht zu vergessen: Balancegefühl und richtige Falltechnik (unser 2jähriger Sohn fand unseren 34kg schweren Jagdhund des öfteren „umwerfend“) *g
Jedoch muss man sich auch bewusst sein – egal ob man sich einen jungen Hund zum kleinen Kind anschafft, oder ein Baby zum erwachsenen Hund dazu kommt – es bedeutet Arbeit, Arbeit, Arbeit und viel Geduld und Wissen um die Bedürfnisse Beider. Aus einem Welpen einen respektablen Familienhund zu formen ist nervlich und körperlich keine leichte Aufgabe, erst recht nicht mit einem kleinen Kind im Haus. Dafür wachsen quasi zwei Kinder miteinander auf. Einem erwachsenen Hund ein kleines Kind näher zu bringen, bedeutet viel Rücksichtnahme und Einfühlungsvermögen für den Hund. In unserem Fall mochte unser Hund noch dazu keine Kinder und es hat gute eineinhalb Jahre gedauert, bis alles reibungslos funktionierte. Wir haben in Mini-Schritten „gemeinsames Familienleben“ trainiert. Heute ist unser Zusammenleben entspannt. Unser Hund ist das beste Beispiel dafür, dass zum Einen selbst aus einem nicht ganz einfachen Hund mit viel viel Gefühl ein Kinderhund werden kann und zum Anderen, dass auch ein Tier unter Umständen viel von einem Kind profitieren kann. Vor weniger Zeit hat unseren leicht nervösen Hund jedes lautere Familienfest an die nervliche Belastungsgrenze gebracht – heute fährt er auf 2 Beinen gehend mit dem Bobbycar samt Anhänger mit 🙂 Kein Klappern, schreien oder toben bringt ihn mehr aus der Ruhe – selbst inmitten eines Legohaufens findet sein müdes Haupt einen Platz zum Ruhen. Wer sich über die Aufgabe Hund-Kind darüber traut, schenkt beiden eine Bereicherung und schöne Erfahrung. Schlimm finde ich nur, wenn man sich der (Doppel)Belastung nicht bewusst ist und die armen Vierbeiner dann ins Heim abgeschoben werden. Ganz wichtig finde ich auch, dem Kind immer wieder die Grenze beim Hund zu zeigen. Eim Hund zeigt mit so viel Körpersprache schon lange vor einem Knurren (geschweige einem Schnapper), dass es ihm reicht – man muss nur hinsehen!! Er blinzelt, er dreht den Kopf zur Seite, er schleckt sich über die Schnauze, er versucht wegzugehen,vielleicht hechelt er bereits.. dann erst kommt ein Knurren und später – wenn er sich gar nicht mehr anders zu helfen weiß – vielleicht ein Zwicker. Das muss alles nicht sein! Hinsehen und vorher einen der Beiden aus der Situation nehmen! Das wollte ich an dieser Stelle einfach mal dazu anmerken, denn es laufen nicht nur kinderverrückte Schmuse-Knuddel-Hunde durch die Gegend, es gibt auch diejenigen, die Verständnis und vor allem Zeit zum Umgewöhnen brauchen. Dann kann es wunderbar funktionieren. Denn seien wir uns ehrlich: für den Hund war die Welt VOR dem Nachwuchs ja völlig in Ordnung…
Bianca und Boris Peitler mit Sohn Lukas und Hund Panino aus Wundschuh
Liebe Familie Peitler, lieben Dank für diese tolle und informative Geschichte aus eurem Tier-Kind-Familienleben!
Alles Liebe, das Team vom Kleintierzentrum