Der erste Computertomograph im Großraum Graz – 64 zeilig
Seit gut 20 Jahren sind Computertomographen auch in der Tiermedizin ein unverzichtbares Diagnosegerät, wenn Röntgen- oder Ultraschallgeräte nicht mehr ausreichen; zum Beispiel bei der Untersuchung der Bandscheiben, des Gehirns oder zur Krebsdiagnose.
Neben dem CT-Gerät im Kleintierzentrum Graz-Süd befinden sich die nächstgelegenen Geräte in Klagenfurt bzw. Leoben.
Unser Gerät ist ein 64-Zeilen Gerät. Diese Technologie reduziert die Untersuchungszeit und damit die Belastung für die Tiere (Sedierung…) und ermöglicht zudem erstmals auch Untersuchungen zB. am Herzen der Tiere.
Ablauf einer Untersuchung
Auch beim CT gilt, dass die Aufnahmen umso besser werden, je ruhiger die Patienten liegen, weshalb die Tiere während der Untersuchung schlafen. Die verwendete Sedierung ist jedoch nur oberflächlich und sehr kurz, da die Untersuchung selbst nur wenige Sekunden dauert. Vor jeder Untersuchung erfolgt ein Informationsgespräch mit dem Tierarzt / der Tierärztin, in dem alle relevanten Fragen geklärt werden.
Am Ende wird das Untersuchungsergebnis mit den Besitzern eingehend besprochen bzw. – bei Überweisungen von anderen Tierärzten – wird der schriftliche Befund mit der Diagnose an diese übermittelt.
Wie funktioniert ein CT-Gerät?
CT-Geräte arbeiten mit Röntgenstrahlen. Während der Untersuchung befindet sich der Patient auf einem beweglichen Untersuchungstisch und wird auf diesem durch die ca. 50cm lange CT-Röhre bewegt. In dieser Röhre rotiert ein Röntgengerät um den Patienten. Exakt gegenüber wird die Strahlung aufgefangen, nachdem sie den Körper durchlaufen hat. Aus der Summe an Informationen errechnen Computer dann ein 3D-Schnittbild, das man auswerten kann.
Die besondere 64-Zeilen-Technologie unseres CT-Geräts sorgt dafür, dass pro Umdrehung des Röntgengerätes 64 Schichten gleichzeitig erfasst werden. Dadurch verkürzt sich die eigentliche Untersuchungsdauer auf wenige Sekunden, mit entsprechend positiven Effekten für das Tier.
Was ist besonders an CT-Aufnahmen?
Zwar arbeitet auch das CT mit Röntgenstrahlen, doch es entsteht nicht nur ein einzelnes zweidimensionales Bild des Patienten, sondern es werden viele Schichten genauestens erfasst. Am Ende steht sogar eine dreidimensionales Darstellung des Patienten zur Verfügung. Diese ist auch deutlich genauer als klassische Röntgenaufnahmen – millimetergenau, um präzise zu sein. Zudem können mit CT nicht nur Knochen und andere „harte“ Körperteile erfasst werden, sondern auch zB. Flüssigkeitseinlagerungen, Sehnen und Muskel. Bei Tumoren zB. wird ganz präzise nicht nur die Größe und Lage desselben erkannt, sondern man erkennt auch genau über welche Blutgefäße dieser versorgt wird. All das macht die spätere Behandlung (zB. auch Operationen) deutlich sicherer.